Teil 2
Im Homeoffice nicht die Nerven verlieren (2) ? Es gibt noch mehr Dinge auf die man achten sollte? Im ersten Teil unseres Beitrages, Im Homeoffice nicht die Nerven verlieren, konnten wir schon viele hilfreiche Tipps zusammentragen, wie du deine Produktivität im Homeoffice steigern kannst und wie du deinen Arbeitsalltag optimierst. Es gibt aber noch weitere wichtige Hinweise und Tricks, mit denen du deinen Tag im Homeoffice zielgerichtet und effizient gestaltest um dir selbst mehr Freiraum zu schaffen und stressfreier die einzelnen Aufgaben erfolgreich meisterst.
Steigerung deiner Produktivität
Es gibt noch weitere Punkte um deine Produktivität im Homeoffice zu steigern. Die Voraussetzung dafür ist, dass man sich selbst gut kennt oder kennenlernt, wo seine Stärken und Schwächen liegen und sich dementsprechend aufstellt und immer wieder hinterfragt. Wir haben für dich weitere interessante Punkte zusammengetragen:
Finde heraus wann deine High-Time ist
Bei jedem Menschen ist die Antwort auf die Frage nach der persönlichen High-Time eine andere. So individuell die verschiedenen Bio-Rhythmen sein können, so unterschiedlich können auch Arbeitstage im Homeoffice aussehen. Bist du eher ein Mensch, der in den Morgenstunden viel erledigen kann oder bist du gerade erst in den Abendstunden so richtig kreativ? Wer sich die Zeit nimmt um ein bisschen herum zu experimentieren, der kann für sich den perfekten Arbeitsalltag im Homeoffice gestalten und so für eine enorm gesteigerte Produktivität sorgen, gerade wenn man auch mit kurzen Listen arbeitet.
Mache effektive To-Do-Listen
Herkömmliche To-Do-Listen können schnell überfordern und unübersichtlich werden.Wenn du dich daran gewöhnst am Vortag drei kleine kurze Listen mit je drei Punkten zu erstellen, dann kannst du bessere Erfolge erzielen als zuvor. Mache dir eine Liste mit 3 Aufgaben, welche du auf jeden Fall erledigen musst, am besten in deiner High-Time. Danach folgt eine Liste mit 3 Aufgaben, welche du gerne erledigt sehen würdest, welche aber eigentlich noch Zeit haben. Auf der letzten Liste können 3 Aufgaben stehen, welche vor bearbeitet und vorbereitet werden könnten. So kannst du die einzelnen Listen abgehen und effizienter die Aufgaben nach ihrer Priorität erledigen. Vergesse dann nicht, die Liste für den nächsten Tag zu machen.
Hast du feste Ziele?
Das Homeoffice birgt viele Gefahren. Unter anderem auch, dass man sich selbst in seiner Woche verliert. Feste Ziele und die genaue Vorstellung, was wann zu erledigen ist und was du dafür brauchst kann den großen Unterschied machen, ob du im Homeoffice erfolgreich sein kannst, oder ob du daran zerbrichst. Es ist nie zu spät sich dafür zu entscheiden seine Woche geplant anzugehen und sich wirklich auf das Erreichen der gesteckten Ziele konzentriert. Dazu nimmst du dir jeden Tag ein bis zwei Dinge vor, welche du erledigt haben möchtest, sodass du am Ende der Woche mehr geschafft haben solltest, als wenn du sie ungeplant angegangen wärst.
Blicke zurück auf erreichte Ziele
Sich auch schriftlich die einzelnen Wochen und ihre Ziele zu visualisieren kann enorm wichtig sein, wenn du einmal an einem Punkt angekommen bist, an dem es wichtig wird zurückzublicken. Erreichte Ziele zu betrachten und sich selbst dadurch zu motivieren kann Stress mindernd und beflügelnd wirken, nicht nur für sich selbst, sondern auch für seine Kooperationspartner. Mache dir selbst und anderen klar, wozu du fähig bist und sei stolz darauf, denn im Homeoffice kommt selten ein Lob von jemand anderem als dir selbst.
Routinen sind nicht immer schlecht
Es kann zwar etwas eintönig und langweilig klingen, aber Routinen sind im Arbeitsalltag äußerst wichtig um, sich wiederholende Arbeitsabläufe zu perfektionieren und Raum für Kreativität zu schaffen. Routinen helfen auch dabei, Aufgaben schneller hintereinander abzuarbeiten und somit Stück für Stück die Produktivität zu erhöhen. Dabei ist es aber auch wichtig organisiert zu bleiben. Jede Aufgabe nacheinander abarbeiten und nicht zwischen Ihnen hin und herspringen sodass man im Chaos zu versinken droht. Egal wie viele Aufgaben du auch noch schnell erledigen kannst, ein regelmäßiges Mittagsessen darf nicht darunter leiden. Plane also täglich Zeit für eine Unterbrechung zum Essen ein. Das kann förderlich für die Figur sein, Stress mindern und helfen, den Kopf frei zu bekommen.
Bleibe am Ball
Auch unangenehme Aufgaben gehören zum täglichen Doing eines Selbstständigen. Gerade dies kann deine Produktivität und deine Motivation im Laufe eines Tages oder sogar einer Woche stark beeinflussen. Beginne den Tag am besten mit dem Unangenehmsten. So hast du diese Aufgabe aus dem Kopf und dein Tagesverlauf kann nur besser werden. Es gilt unbedingt solche Blockaden zu beseitigen damit sie nicht auf den restlichen Tag ausstrahlen können. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass du unbedingt weiterarbeitest auch wenn du keine Lust mehr hast. Du hast dir im Homeoffice gewisse Tagesziele und Aufgaben gestellt, welche in einem gesteckten Zeitrahmen bearbeitet werden möchten. Auch wenn die Versuchung groß ist eine spontane Pause zu machen, so könnte sich dies als schlechte Angewohnheit ausweiten. Zwinge dich weiter zu arbeiten, auch wenn du keine Lust mehr hast, so kannst du später den wohlverdienten Feierabend auch ehrlich genießen.
Solltest du mit dem Gedanken spielen Motivatoren einzusetzen, wie zum Beispiel Hintergrundmusik zur besseren Konzentration, so solltest du genau wissen, welche Motivatoren bei dir funktionieren. Weißt du noch nicht genau, was dich bei deiner Konzentration unterstützen kann, so ist zu empfehlen, dies eher gegen Feierabend, bei den etwas weniger dringlichen Aufgaben auszuprobieren und für die Zukunft einzusetzen.
Führe ein kleines Tagebuch
Wie schon erwähnt kann es für dich nützlich sein genau zu dokumentieren, wann und wie erfolgreich du welche Aufgaben erledigt hast um daran die erreichten Ziele abzulesen. Aber es kann dir auch Auskunft darüber geben, an welchen Tagen du produktiver bist und an welchen du besser Routinearbeiten erledigen solltest. Somit kannst du im Homeoffice auch ganz spezifische Tage für bestimmte Aufgaben bestimmen um dir mehr Freiraum zu schaffen und den Stress aus deinem Arbeitsalltag zu verbannen. Sehr empfehlenswert wäre auch, wenn du einen Tag der Woche dafür nutzt um dich weiterzubilden. In der Selbstständigkeit, gerade im Homeoffice, kann es oft passieren, dass man sich in der Routine verliert und nicht darauf achtet auch stets auf dem neuesten Stand zu sein. Ein Markt kann sich verändern und Kundenwünsche ebenso. Vielleicht bist du nicht der Mensch, der sich jeden Morgen eine Stunde dafür einplant und lieber tiefer in ein Thema einsteigen möchte. Verteilst du also deine Aufgaben sinnvoll auf einzelne Tage, kannst du dir leicht einen Tag zur Weiterbildung einräumen.
Du musst wissen wann Schluss ist
Arbeit kann auch Spaß machen. Vor allem im Homeoffice bekommst du keinen Input von außen, wann dein Arbeitstag ein Ende zu finden hat, damit du nicht ausbrennst und weitere Aufgaben auf morgen verschoben werden müssen. Den Übergang vom Arbeitstag zum Feierabend sollte man auch im Homeoffice zelebrieren. Im Büro würdest du deine Sachen packen, den Rechner ausschalten, den Schreibtisch aufräumen und dich auf den Heimweg machen. Genauso wäre im Homeoffice zu verfahren. Setze dich auch nicht wieder an die Arbeit, wenn du noch schnell etwas erledigen möchtest oder dir langweilig ist, du würdest ja auch nicht wieder ins Büro fahren.