Wie wichtig ist die richtige Umgebung im Homeoffice? Der Arbeitsalltag im Homeoffice kann durch die richtige Tagesplanung und durch eine strukturierte Wochen- und Zeiteinteilung enorm optimiert werden. In unserem Artikel, „Im Homeoffice nicht die Nerven verlieren“, erfährst du alles über die Tücken, Tipps und Möglichkeiten der Selbstständigkeit im Homeoffice. Welche Hürden und Chancen verbergen sich aber hinter der richtigen Umgebung im Homeoffice? Wir haben ein paar hilfreiche Tipps zusammengetragen, welche Fehler du besser vermeidest und wie du deine Umgebung im Homeoffice optimieren kannst:
Alles beginnt mit guten Möbeln
Ein regulärer Arbeitstag dauert im Schnitt acht Stunden. In der Selbstständigkeit kann dies schon mal stark abweichen und man ist länger an den Schreibtisch gefesselt, je nachdem wie man seine Woche geplant hat. Dabei ist vor allem das Sitzmöbel zu berücksichtigen. Wer so lange sitzt, sollte auch darauf achten, gut zu sitzen. Eine höhere Investition in einen guten Stuhl ist nie verkehrt.Über dieses Thema ließen sich Bände verfassen, von der richtigen Höhe bis hin zum Härtegrad der Sitzfläche, vor allem solltest du dich aber über einen längeren Zeitraum wohl auf deinem Bürostuhl fühlen. Ebenso wie die Anschaffung der richtigen Möbel, gilt es die falschen Möbel aus deinem Arbeitszimmer zu beseitigen. Alltagsmöbel haben, nicht nur aus steuerlichen Gesichtspunkten, nichts in der Arbeitsumgebung zu suchen und könnten psychisch einen negativen Einfluss auf deine Produktivität haben. Ein Bügelbrett, ein Esstisch oder ein Bett könnten leistungsmindernde Signale an die Psyche senden.
Abwechslung und Ausstattung
Die Mittel, mit denen du jeden Tag arbeiten möchtest, sollten nicht von minderer Qualität sein. Auch eine schlechte Internetverbindung, ein zu kleiner Bildschirm, eine schlechte Maus oder Tastatur, ein Handy oder ein Telefon mit schlechtem Akku können gravierende Auswirkungen auf deinen Erfolg im Homeoffice haben. Du musst dir nicht immer die teuerste Ausstattung zulegen, auf eine gute Qualität solltest du dennoch achten um dir selbst einen guten Work-Flow zu gönnen und dich auf wichtige Dinge konzentrieren zu können. Ebenso wie das Auge im Restaurant mitisst, so arbeitet es auch im Homeoffice mit. Ein bisschen Abwechslung in der Gestaltung deines Arbeitsraumes kann, von Zeit zu Zeit, deine Kreativität fördern und dir helfen, aus alten destruktiven Mustern auszubrechen und deine Tätigkeiten frischer anzugehen. Also arrangiere doch einfach ein bis zweimal pro Jahr dein Arbeitszimmer etwas um.
In der Ruhe liegt die Kraft
Wenn man den Luxus hat zwischen einigen Zimmern im Homeoffice wählen zu dürfen, so ist es zu empfehlen, dass du einen ruhigen Raum für deine Arbeit wählst. Straßenlärm, die Gespräche der Familie oder die Geräuschkulisse des Nachbarn sollten hier nicht für Ablenkung sorgen können. Achte auch darauf, dass dein Arbeitszimmer abschließbar ist. Dies hat nicht nur den psychologischen Hintergrund, dass das Signal an dich und deine Mitbewohner gesandt wird, dass du dich nun auf der Arbeit befindest, sondern es garantiert dir auch ungestörtes Arbeiten. Du musst nicht damit rechnen, dass dir plötzlich jemand über die Schulter sieht oder dich bei wichtigen Gesprächen stört.
Die richtige Mischung macht’s
Zuviel Mobiliar kann einen Raum erdrücken. Über die Zeit können sich Accessoires, Bilder und andere Gegenstände im Arbeitsraum ansammeln, welche nicht nur dein Büro, sondern auch deine Psyche erdrücken können. Hier gilt ebenso – weniger ist mehr. Halte deine Umgebung luftig und aufgeräumt, sodass auch deine Psyche genug Raum hat sich zu entfalten. Sollte allerdings noch ein kleines Eckchen zur Verfügung stehen, so kannst du dir dort eine Denknische einrichten. Manchmal kann es sehr hilfreich sein einmal vom Schreibtisch aufzustehen und seine Gedanken kreativ, an einer separierten Position, schweifen lassen zu können. Eine kleine Couch, ein Ohrensessel oder eine Chaiselongue kann hierbei wunder wirken. Achte auch auf deine eigene Position im Raum. Sitze nicht mit dem Rücken zur Tür. So kannst du nicht hinterrücks gestört und aus deinem Denkprozess gerissen werden und fühlst dich unterbewusst auch weniger angespannt.
Befriedige alle Sinne
Um dein optimales Arbeitsklima zu perfektionieren kannst du zusätzlich deine anderen Sinne positiv und unaufdringlich stimulieren. Damit dein Körper auch während der Arbeit den richtigen Biorhythmus beibehalten kann, achte bitte darauf, dass du am Schreibtisch genügend Tageslicht erhältst. Falls in deinem Homeoffice-Büro kein natürliches Tageslicht vorhanden ist, kannst du mit sogenannten Tageslicht-Lampen operieren welche eine ähnliche Wirkung auf dich entfalten können.
Pflanzen können nicht nur das Raumklima verbessern, sie können auch deine Stimmung enorm fördern. Aber Vorsicht, überfrachte dein Büro nicht mit Pflanzen. Zwei bis drei Pflanzen im Raum genügen für einen positiven Effekt. Zum Schluss können dir angenehme Gerüche und Düfte dabei helfen, deine Konzentration zu steigern, deinen Geist zu beleben oder dein Stresslevel zu senken.
Über das limbische System können bestimmte Aromen dauerhaft positive Effekte bei uns auslösen.
Für welche Düfte du dich entscheidest, ob Pfefferminze, Jasminduft, Vanillearoma oder Zitronengras, bleibt dir überlassen. Experimentiere ruhig so lange, bis du den passenden Duft für dich gefunden hast. Er sollte nicht zu aufdringlich sein und bewusst zu deinem Wohlbefinden während der Arbeit beitragen.