Was hast Du als Selbstständiger zu beachten?
Ein wichtiger Teil der selbstständigen Arbeit ist die Steuererklärung.
Als Selbstständiger ist man frei von Arbeitszeitregelungen, dem Arbeitsort sowie den Arbeitsmaterialien, allerdings ist man auch bezüglich seiner Steuerpflicht dem Finanzamt gegenüber selbst verantwortlich.
Einkommensteuer und Umsatzsteuer sind zwei wichtige Begriffe im Zusammenhang mit der Steuererklärung.
Was muss man bei Umsatzsteuer und Einkommenssteuer beachten?
Wenn das Unternehmen, also Du als Selbstständiger, wirtschaftliche Transaktionen tätigt, wird die dort geleistete Umsatzsteuer mit der selbst gezahlten Umsatzsteuer verglichen. Das Finanzamt nimmt die Differenz davon ein.
Die Steuerlast der Einkommenssteuer berücksichtigt auch persönliche und soziale Umstände wie Sozialversicherung, Kinder oder andere Einkommen.
Die Umsatzsteuererklärung und Umsatzsteuervoranmeldung
Als Selbstständiger und Gewerbetreibender nimmt man zusätzlich von seinen Kunden 19% Umsatzsteuer ein. In Deutschland wegen Corona momentan 16%. Man selbst zahlt ebenfalls als Selbstständiger Umsatzsteuer welche zum Beispiel auf Bürobedarf anfällt. Hier wird dann die Differenz errechnet zwischen eingenommener und ausgegebener Umsatzsteuer und die Zahllast errechnet.
Die Umsatzsteuerschuld wird am Ende des Kalenderjahres bei der Umsatzsteuererklärung verbindlich festgelegt. Die Umsatzsteuervoranmeldungen sind Vorauszahlungen dafür.
Was ist die Kleinunternehmerregelung?
Nach §19 UStG kann man die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen wenn die umsatzsteuerpflichtigen Einnahmen im Vorjahr unter einem gewissen Betrag geblieben sind. Achtung, hier sind die Einnahmen und nicht der Gewinn zu berücksichtigen. Im laufenden (zweiten) Kalenderjahr dürfen die Einnahmen einen gewissen Betrag nicht übersteigen.
Du kannst Dich selbst über die entsprechenden Schwellenwerte informieren da sie Änderungen unterliegen könnten falls Du Dich für die Kleinunternehmerregelung bezüglich Deiner selbstständigen Tätigkeit interessierst.
Wichtige Unterlagen für die Umsatzsteuer.
Das Finanzamt kann angekündigte Außenprüfungen vornehmen. Es ist wichtig, dafür alle Unterlagen zur Umsatzsteuer chronologisch geordnet bereitzuhalten. Rechnungen müssen 10 Jahre lang nach §14b UStG aufbewahrt werden. Es können nur die Rechnungen berücksichtigt werden, die die Umsatzsteuer korrekt ausweisen.
Wichtige Unterlagen für die Steuererklärung.
Es wird zum Ende eines Jahres ein Vergleich zwischen Ausgaben und Einnahmen getätigt, welcher einen Gewinn oder einen Verlust ergibt. Die Einkommensteuer bezieht sich auf das persönliche Einkommen und berücksichtigt weiterhin bestimmte Ausgaben welche die Einkommenssteuer verringern kann. Sammle also alle wichtigen Belege.
Hierzu können Werbekosten, haushaltsnahe Dienstleistungen, Belege über gemeinnützige Spenden, Krankenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung, Vorsorgeaufwendungen usw. zählen.
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Es ist also enorm wichtig alle Rechnungen, Gutschriften und Belege aufzubewahren und sorgfältig zu protokollieren. Wenn Du dieses beachtest, musst du Dir keine Sorgen um Probleme mit dem Finanzamt machen.
Dieser Artikel behält sich nicht das Recht auf Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben vor und ersetzt auch keine Steuerberatung. Es ist ratsam Deine steuerlichen Fragen stets einem Steuerberater, Rechtsanwalt oder dem Finanzamt zu stellen. Halte dich auch selbst über Änderungen zu gesetzlichen Regelungen auf dem Laufenden.
